Kanal in Amsterdam, Niederlande

Amsterdam

Die Stadt der Grachten

Beste Reisezeit
  • Die beste Zeit, Amsterdam zu besuchen, ist zwischen April und Oktober. Der Frühling ist ideal, um die berühmten Tulpenblüten zu sehen, während der Sommer perfekte Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten bietet. Im Herbst kannst du herbstliche Farben genießen, und der Winter lockt mit romantischen Grachten und Weihnachtsmärkten. Allerdings solltest du dich auf regnerisches Wetter einstellen, besonders im Herbst
Visabestimmungen
  • Für Bürger der EU ist kein Visum erforderlich. Du benötigst lediglich einen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Für Nicht-EU-Bürger gelten die Schengen-Visa-Regeln. Informiere dich im Voraus über die genauen Anforderungen, falls du aus einem Drittland reist.
Unterkünfte
  • Amsterdam bietet eine Vielzahl von Unterkünften:
  • Budget: Hostels wie das ClinkNOORD oder einfache Hotels.
  • Mittelklasse: Charmante Grachtenhotels oder Apartments in Jordaan.
  • Luxus: Fünf-Sterne-Hotels wie das Pulitzer Amsterdam oder das Waldorf Astoria.
  • Für eine besondere Erfahrung: Übernachte in einem Hausboot oder im NDSM-Werftviertel, wie z. B. im Amstel Botel.
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten
  • Kulturelle Highlights: Anne-Frank-Haus, Rijksmuseum, Van-Gogh-Museum.
  • Abenteuerliches: Grachtenfahrten oder Fahrradtouren durch Jordaan und De Pijp.
  • Geheimtipps: Botanischer Garten Hortus Botanicus, Street-Art im NDSM-Viertel, Bücherbasar im Oudemanhuispoort.
Gut zu wissen

Transport: Fahrräder sind das Hauptfortbewegungsmittel in Amsterdam; öffentliche Verkehrsmittel wie Straßenbahnen, Busse und Fähren sind effizient, und das Stadtzentrum lässt sich bequem zu Fuß erkunden.

Wetter: Das Wetter ist unberechenbar – die beste Reisezeit ist von April bis September; Regenkleidung ist das ganze Jahr über sinnvoll, da es oft regnet.

Währung / Trinkgeld: Die Währung ist der Euro (EUR); Trinkgeld von etwa 5–10 % in Restaurants oder das Aufrunden des Betrags wird geschätzt, ist aber nicht verpflichtend.

Sprache: Niederländisch ist die Amtssprache, aber die meisten Einwohner sprechen fließend Englisch, vor allem in touristischen Bereichen.

Fahrradkultur: Fahrräder haben in Amsterdam Vorrang – achte auf Radwege und Radfahrer, besonders in der Innenstadt.

Direkte Kommunikation: Niederländer sind bekannt für ihre direkte und ehrliche Art; das ist kulturell normal und nicht unhöflich gemeint.

Museen und Kunst: Amsterdam hat eine ausgeprägte Museums- und Kunstkultur, daher ist respektvolles Verhalten in Museen wichtig.

Cannabis-Kultur: Der Konsum von Cannabis ist in Coffeeshops erlaubt, jedoch nicht auf der Straße. Sei dir bewusst, dass dies in den Niederlanden zwar toleriert, aber nicht überall gern gesehen wird.

Essenssitten: Trinkgeld ist freiwillig, und man erwartet keine aufwändigen Tischsitten – die Atmosphäre in Restaurants ist meist entspannt und informell.

Lesezeit: 8 Minuten

Amsterdam

Städtetrip im Nachbarland

Manchmal hat man dieses Bauchgefühl – „Da muss ich einfach hin!“ Genau das hatte ich bei Amsterdam. Kaum zurück aus New York, fand ich ein unschlagbares Angebot auf Urlaubsguru. Kurzerhand buchte ich eine Reise mit meinem besten Freund in diese Stadt, die für ihre Grachten, Fahrräder und ihre unvergleichliche Atmosphäre bekannt ist. Die paar Tage in Amsterdam hat uns direkt in ihren Bann gezogen. Die Stadt hat uns mit offenen Armen empfangen. Und ich verrate dir jetzt, warum Amsterdam unbedingt auf deine Bucketlist gehört!

Amsterdam mit Sonnenuntergang
Amsterdam Gracht mit Brücke
Kanal in Amsterdam, Niederlande

Ein etwas außergewöhnlicher Schlafplatz

Ankunft in der Metropole

Amsterdam ist unglaublich einfach zu erreichen, besonders mit dem Zug. Die Fahrt von Leipzig aus dauerte etwa 7,5 Stunden mit einem Umstieg. Die Zugreise selbst war entspannt und bot uns einen gemütlichen Einstieg in den Kurzurlaub. Schon die Ankunft in Amsterdam war ein Erlebnis: Vom Hauptbahnhof nahmen wir eine kostenlose Fähre ins NDSM-Werftviertel. Die Fahrtzeit beträgt ca. 15 Minuten. Dort lag unsere außergewöhnliche Unterkunft – das Amstel Botel, ein schwimmendes Hotel, das aus einem alten Schiff umgebaut wurde. Es bietet eine einzigartige Übernachtungsmöglichkeit mit einem besonderen maritimen Flair. Die Zimmer sind gut ausgestattet und ein Frühstück wurde jeden Morgen im Restaurant serviert. Das Hotelschiff zählt mit 175 Zimmern zu den etwas größeren Herbergen auf dem Wasser. Das Botel verfügt unter anderem über Gratis W-Lan, einer Terrasse sowie einem Snackautomat.

Amstel Botel bei Sonnenuntergang

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Landkarte Niederlande Amsterdam
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Amsterdam

Amsterdam ist eine der charmantesten Städte Europas und bietet eine Mischung aus historischer Architektur, entspannter…

Das NDSM-Werftviertel selbst war eine Überraschung. Einst ein Industriestandort, hat sich das Gebiet in einen kreativen Hotspot verwandelt, der von Street-Art, kleinen Galerien und hippen Cafés geprägt ist. Besonders faszinierend ist der monatliche IJ-Hallen-Flohmarkt. Es ist der größte überdachte Flohmarkt Europas. Hier kannst du nach Vintage-Schätzen stöbern, lokale Kunst entdecken und das authentische Amsterdam fernab der Touristenmassen erleben.

Das Herz von Amsterdam

Die Grachten

Amsterdam ohne eine Grachtenfahrt? Unvorstellbar! Die Kanäle sind das Herzstück der Stadt und bieten eine einzigartige Perspektive auf die historische Architektur und das geschäftige Treiben. Besonders empfehlenswert sind abendliche „Lichterfahrten“, bei denen die beleuchteten Brücken und Fassaden ein magisches Ambiente schaffen. Für eine noch persönlichere Erfahrung wähle ein offenes Boot im Sommer oder eine kleinere Tour, die auch weniger bekannte Kanäle anfährt. Mein Tipp: Auf einigen Booten erhältst du Kopfhörer mit Audioguides, die spannende Geschichten über die Stadt erzählen. Buche deine Tickets am besten im Voraus um Wartezeiten zu vermeiden. Eine klassische Grachtenfahrt kostet etwa 15–25 Euro pro Person, je nach Anbieter und Länge der Tour. Für private Boote oder kleinere Gruppenfahrten können die Preise bei 50 Euro oder mehr pro Person liegen. Abendliche Lichterfahrten starten oft bei 20 Euro.

Wer es individueller mag, kann ein Tretboot mieten oder ein Elektrobötchen selber steuern, ideal, um die versteckten Ecken zu entdecken. Bei schlechtem Wetter sind Decken und Regenschirme an Bord oft inklusive – holländischer Pragmatismus in Aktion! 

Mann auf einem Boot
Fahrradparkplatz in Amsterdam
Hausboot in Amsterdam

Mit dem Fahrrad durch die Viertel der Stadt

Amsterdam ist eine Fahrradstadt durch und durch. Mit über 880.000 Fahrrädern gibt es tatsächlich mehr Räder als Einwohner. Natürlich haben wir uns auch welche gemietet, denn auf zwei Rädern lässt sich die Stadt wunderbar erkunden. Ein Tagesmietpreis für ein Fahrrad liegt bei 10–15 Euro. Viele Verleihstationen bieten auch Wochenpreise oder Rabatte für längere Mietzeiten an. Besonders das Viertel Jordaan hat uns begeistert. Die charmanten kleinen Straßen, die gemütlichen Cafés und die malerischen Hausboote haben uns das Gefühl gegeben, die Zeit sei hier stehen geblieben.

Doch Jordaan ist nur eines der Viertel, das es zu entdecken gilt. De Pijp ist ein weiteres Highlight, das besonders durch seine pulsierende Atmosphäre besticht. Hier findest du den Albert-Cuyp-Markt, den größten Freiluftmarkt der Stadt, auf dem du alles von frischem Obst bis zu handgemachten Souvenirs kaufen kannst. Ein Abstecher nach Oost, dem Osten der Stadt, lohnt sich ebenfalls. Dieses Viertel bietet mit dem Oosterpark und dem Tropenmuseum nicht nur viel Grün, sondern auch kulturelle Highlights.

Straße in Amsterdam

Kultur pur

Amsterdam ist eine Stadt, die Kultur auf allen Ebenen bietet. Natürlich haben wir die Klassiker besucht: das Anne-Frank-Haus, das uns tief berührt hat, sowie das Van-Gogh-Museum, das die Werke des berühmten Malers in einer beeindruckenden Sammlung zeigt. Der Eintritt ins Anne-Frank-Haus kostet 15 Euro pro Person. Für Kinder unter 9 Jahren ist der Besuch kostenlos. Der Eintrittspreis für das Van-Gogh-Museum beträgt 20 Euro für Erwachsene. Jugendliche unter 18 Jahren haben hier freien Eintritt. Buche deine Tickets unbedingt im Voraus, da sie oft ausverkauft sind. Amsterdam hat noch so viel mehr zu bieten. Zum Beispiel das Rijksmuseum mit seiner ikonischen „Nachtwache“ von Rembrandt ist ein Muss für Kunstliebhaber, ebenso wie das Stedelijk Museum, das zeitgenössische Kunst in einem modernen Ambiente präsentiert.

Für etwas weniger bekannte, aber nicht minder faszinierende Einblicke lohnt sich ein Besuch im Moco Museum, wo Street-Art und moderne Kunst – darunter Werke von Banksy – aufeinandertreffen. Ein Besuch im Moco Museum kostet 19,50 Euro für Erwachsene. Online-Tickets sind häufig günstiger als vor Ort. Das Rembrandt-Haus wiederum lässt dich in das Leben und die Arbeitsweise des großen Meisters eintauchen. Auch das Nationale Opernhaus beeindruckt mit modernen Inszenierungen und einem herrlichen Ausblick von der Terrasse. Regelmäßig finden Jazzkonzerte in kleinen Bars oder historischen Kirchen statt – eine perfekte Gelegenheit, die lokale Musikszene kennenzulernen.

Beleuchtete Brücke bei Nacht
Mann sitzend vor dem UBoot
Amsterdamer Architektur

Ein Blick ins Rotlichtviertel

Das Rotlichtviertel „De Wallen“ ist ein Kontrastprogramm, das faszinierende Einblicke bietet. Neben den ikonischen roten Fenstern gibt es hier interessante Museen wie das „Erotic Museum“ und das „Prostitution Information Centre“, wo du einen aufklärerischen Blick auf die Geschichte und den Alltag der Branche erhältst. Um die Viertelatmosphäre in Ruhe zu genießen, empfiehlt sich ein geführter Rundgang. Aber sei respektvoll: Fotos von den Fenstern sind streng verboten.

Geheimtipps abseits der Touristenmassen

Abseits der touristischen Pfade entdeckten wir einige wahre Perlen. Der Hortus Botanicus, einer der ältesten botanischen Gärten der Welt, bot uns eine ruhige Auszeit vom Trubel der Stadt. Der Eintritt in den botanischen Garten kostet 13 Euro für Erwachsene und 6,50 Euro für Kinder zwischen 5 und 14 Jahren. Auch das FOAM-Fotografiemuseum war ein Highlight, mit beeindruckenden Ausstellungen moderner Fotografie. Der Eintrittspreis für das FOAM beträgt 15 Euro für Erwachsene. Besonders charmant fanden wir den Oudemanhuispoort-Bücherbasar, einen versteckten Ort voller nostalgischer Schätze.

Fazit

Amsterdam für alle Sinne

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