Kanal in Amsterdam, Niederlande

Amsterdam Tipps

Highlights für deinen Städtetrip

Lesezeit: 9 Minuten

Die Stadt der Grachten, Fahrräder und kreativen Viertel

Amsterdam stand schon lange auf meiner Wunschliste und kaum zurück aus New York, entdeckte ich ein unschlagbares Angebot auf einem bekannten Reiseportal. Der Entschluss war schnell gefasst: Warum nicht mal spontan in die niederländische Hauptstadt? Gemeinsam mit meinem besten Freund ging es auf Entdeckungstour in eine Stadt, die für ihre Grachten, kreativen Viertel und entspannte Lebensart bekannt ist. Was wir dort erlebt haben, teile ich in diesem Beitrag mit dir. Natürlich inklusive meiner ganz persönlichen Amsterdam Tipps: Von besonderen Übernachtungsmöglichkeiten über kulturelle Must-Sees bis zu echten Geheimtipps abseits der Touristenpfade.

Beste Reisezeit
  • Die beste Zeit, Amsterdam zu besuchen, ist zwischen April und Oktober. Der Frühling ist ideal, um die berühmten Tulpenblüten zu sehen, während der Sommer perfekte Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten bietet. Im Herbst kannst du herbstliche Farben genießen, und der Winter lockt mit romantischen Grachten und Weihnachtsmärkten. Stell dich allerdings auf regnerisches Wetter ein. Besonders im Herbst.
Visabestimmungen
  • Für Bürger der EU ist kein Visum erforderlich. Du benötigst lediglich einen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Für Nicht-EU-Bürger gelten die Schengen-Visa-Regeln. Informiere dich im Voraus über die genauen Anforderungen, falls du aus einem Drittland reist.
Unterkünfte
  • Amsterdam bietet eine Vielzahl von Unterkünften:
  • Budget: Hostels wie das ClinkNOORD oder einfache Hotels.
  • Mittelklasse: Charmante Grachtenhotels oder Apartments in Jordaan.
  • Luxus: Fünf-Sterne-Hotels wie das Pulitzer Amsterdam oder das Waldorf Astoria.
  • Für eine besondere Erfahrung: Übernachte in einem Hausboot oder im NDSM-Werftviertel, wie z. B. im Amstel Botel.
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten
  • Kulturelle Highlights: Anne-Frank-Haus, Rijksmuseum, Van-Gogh-Museum.
  • Abenteuerliches: Grachtenfahrten oder Fahrradtouren durch Jordaan und De Pijp.
  • Geheimtipps: Botanischer Garten Hortus Botanicus, Street-Art im NDSM-Viertel, Bücherbasar im Oudemanhuispoort.
Gut zu wissen

Transport: Fahrräder sind das Hauptfortbewegungsmittel in Amsterdam; öffentliche Verkehrsmittel wie Straßenbahnen, Busse und Fähren sind effizient, und das Stadtzentrum lässt sich bequem zu Fuß erkunden.

Wetter: Das Wetter ist unberechenbar – die beste Reisezeit ist von April bis September; Regenkleidung ist das ganze Jahr über sinnvoll, da es oft regnet.

Währung / Trinkgeld: Die Währung ist der Euro (EUR); Trinkgeld von etwa 5–10 % in Restaurants oder das Aufrunden des Betrags wird geschätzt, ist aber nicht verpflichtend.

Sprache: Niederländisch ist die Amtssprache, aber die meisten Einwohner sprechen fließend Englisch, vor allem in touristischen Bereichen.

Fahrradkultur: Fahrräder haben in Amsterdam Vorrang – achte auf Radwege und Radfahrer, besonders in der Innenstadt.

Direkte Kommunikation: Niederländer sind bekannt für ihre direkte und ehrliche Art; das ist kulturell normal und nicht unhöflich gemeint.

Museen und Kunst: Amsterdam hat eine ausgeprägte Museums- und Kunstkultur, daher ist respektvolles Verhalten in Museen wichtig.

Cannabis-Kultur: Der Konsum von Cannabis ist in Coffeeshops erlaubt, jedoch nicht auf der Straße. Sei dir bewusst, dass dies in den Niederlanden zwar toleriert, aber nicht überall gern gesehen wird.

Essenssitten: Trinkgeld ist freiwillig, und man erwartet keine aufwändigen Tischsitten – die Atmosphäre in Restaurants ist meist entspannt und informell.

Anreise & Unterkunft

Mein erster Amsterdam Tipp

Amsterdam ist unkompliziert mit dem Zug erreichbar und somit perfekt für einen spontanen Städtetrip. Von vielen deutschen Städten wie Köln, Düsseldorf, Frankfurt oder Berlin gibt es direkte ICE- oder IC-Verbindungen nach Amsterdam Centraal. Die Fahrtdauer liegt je nach Startpunkt zwischen 4 und 8 Stunden. Wer lieber mit dem Auto anreist, muss mit Maut- und Parkkosten rechnen, während Fernbusse eine günstige Alternative für Budgetreisende darstellen. Unsere eigene Fahrt von Leipzig dauerte rund 7,5 Stunden mit nur einem Umstieg und war angenehm entspannt.

Schon die Ankunft war besonders: Vom Hauptbahnhof aus fuhren wir mit einer kostenlosen Fähre über das Wasser. Eine kleine Mini-Kreuzfahrt inklusive Blick auf die Stadt :). Nach nur 15 Minuten erreichten wir das NDSM-Werftviertel. Das ehemalige Industriegelände ist heute als kreatives Szeneviertel mit Street-Art, Galerien und Cafés bekannt.

Übernachtet haben wir im Amstel Botel, einem schwimmenden Hotel auf einem umgebauten Schiff. Diese Unterkunft ist wirklich außergewöhnlich. Die Zimmer waren schlicht, aber gemütlich, mit maritimem Flair und Blick aufs Wasser. Jeden Morgen wartete ein Frühstücksbuffet auf uns, WLAN war inklusive und sogar ein Snackautomat stand bereit. Für mich definitiv einer der besten Amsterdam Tipps, wenn du eine besondere Übernachtungsmöglichkeit suchst.

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Landkarte Niederlande Amsterdam

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Besonders cool fanden wir das Viertel selbst: kreative Street-Art, kleine Galerien, hippe Cafés und als Highlight der IJ-Hallen-Flohmarkt, Europas größter überdachter Trödelmarkt. Hier stöberst du abseits der Touristenpfade nach Vintage-Schätzen und bekommst einen authentischen Einblick ins alternative Amsterdam.

Die Grachten

Das Herz von Amsterdam

Ein Besuch in Amsterdam ohne eine Grachtenfahrt? Kaum vorstellbar. Die verzweigten Kanäle prägen nicht nur das Stadtbild, sondern sind auch eine der charmantesten Möglichkeiten, die Stadt aus einer anderen Perspektive zu erleben. Besonders schön sind abendliche Lichterfahrten, bei denen die beleuchteten Brücken und Fassaden eine fast magische Atmosphäre schaffen. Viele Anbieter bieten Touren mit Audioguide an, die dir spannende Hintergründe zur Stadtgeschichte und den Sehenswürdigkeiten liefern. Die Preise liegen je nach Dauer und Anbieter meist zwischen 15 und 25 Euro. Wenn du private oder exklusive Fahrten bevorzugst, kosten diese entsprechend mehr.

Um Wartezeiten zu vermeiden, empfehle ich dir deine Tickets für die Grachtenfahrt im Voraus online buchen. Dies spart Zeit, vor allem in der Hochsaison.

Ein echter Amsterdam Tipp: Wer flexibel und unabhängig unterwegs sein möchte, kann alternativ ein Tretboot mieten oder ein kleines Elektrobötchen selbst steuern. Das ist ideal, um die versteckten Ecken der Stadt ganz in Ruhe zu entdecken. Und bei typisch holländischem Wetter? Decken und Regenschirme sind oft inklusive.

Mit dem Fahrrad durch Amsterdam

Unterwegs wie die Locals

In Amsterdam kommt man am besten auf zwei Rädern voran. Mit über 880.000 Fahrrädern gibt es tatsächlich mehr Bikes als Einwohner. Kein Wunder also, dass Radfahren hier zum Stadtbild gehört wie die Grachten selbst. Auch wir haben uns direkt ein Rad gemietet. Der Tagespreis lag bei etwa 10 bis 15 Euro. Viele Verleiher bieten Rabatte für längere Mietzeiten. Der Vorteil: Mit dem Rad bist du schnell, flexibel und kommst mühelos in Ecken, die du zu Fuß vielleicht auslassen würdest.

Ein besonders schöner Tipp für deine Route: das Viertel Jordaan. Kleine Gassen, ruhige Grachtenarme, charmante Cafés und malerische Hausboote vermitteln hier ein beinahe dörfliches Gefühl mitten in der Großstadt. Aber auch andere Stadtteile lohnen sich: So hat uns De Pijp mit seiner pulsierenden Atmosphäre begeistert. Vor allem durch den lebendigen Albert-Cuyp-Markt, den größten Freiluftmarkt der Stadt. In Amsterdam Oost wiederum findest du mit dem Oosterpark und dem Tropenmuseum eine perfekte Kombination aus grüner Erholung und kultureller Vielfalt.

Ein echter Amsterdam Tipp für alle, die die Stadt individuell erleben möchten: Plane deine Fahrradtour am besten früh morgens oder unter der Woche – dann ist auf den Radwegen deutlich weniger los.

Kultur pur

Amsterdams vielfältige Museen & Sehenswürdigkeiten

Amsterdam ist ein echtes Paradies für Kulturbegeisterte. Wir haben natürlich die Klassiker besucht: Das bewegende Anne-Frank-Haus, das uns tief beeindruckt hat, und das berühmte Van-Gogh-Museum, das die Werke des Künstlers in einer eindrucksvollen Ausstellung zeigt. Für beide Museen gilt: Unbedingt Tickets im Voraus buchen, denn die Nachfrage ist hoch. Der Eintritt ins Anne-Frank-Haus kostet 15 Euro pro Person, Kinder unter 9 Jahren haben freien Eintritt. Das Van-Gogh-Museum verlangt 20 Euro für Erwachsene, Jugendliche unter 18 zahlen nichts.

Darüber hinaus bietet Amsterdam noch viele weitere kulturelle Highlights: Das Rijksmuseum mit Rembrandts „Nachtwache“, das moderne Stedelijk Museum mit zeitgenössischer Kunst oder das kreative Moco Museum, in dem Werke von Banksy und anderen Street-Art-Künstlern zu sehen sind. Für einen tieferen Einblick in die Kunstszene lohnt sich auch das Rembrandt-Haus. Ein echter Geheimtipp ist ein Abend im Nationalen Opernhaus oder ein Jazzkonzert in einer historischen Kirche. Beides bietet kulturelle Erlebnisse der besonderen Art und zeigt, wie vielseitig Amsterdam kulturell aufgestellt ist.

Ein Blick ins Rotlichtviertel

Kontraste & Geschichte

Das Rotlichtviertel De Wallen gehört zu den bekanntesten und zugleich kontroversesten Gegenden Amsterdams. Wer glaubt, hier nur auf Party- oder Junggesellengruppen zu treffen, wird überrascht sein: Das Viertel erzählt eine ganz eigene Geschichte und gehört ebenso zur Identität der Stadt wie ihre Museen und Grachten. Tagsüber lässt sich das Viertel in Ruhe erkunden. Besonders bei einer geführten Tour, die historische Einblicke und spannende Hintergrundinformationen liefert. Neben den ikonischen roten Fenstern gibt es hier auch kulturelle Einrichtungen wie das Erotic Museum, das mit künstlerischem Blick auf das Thema Erotik eingeht, oder das Prostitution Information Centre, das über die Arbeitsrealität im Viertel informiert.

Ein wichtiger Hinweis und zugleich ein Amsterdam Tipp: Fotografieren ist im Rotlichtviertel strengstens verboten. Wer das Viertel respektvoll erlebt, wird merken, dass hinter den Fassaden viel mehr steckt als Klischees.

Geheimtipps abseits der Touristenpfade

Abseits der ausgetretenen Pfade haben wir in Amsterdam einige echte Juwelen entdeckt, die viel Ruhe, Atmosphäre und Lokalkolorit bieten. Der Hortus Botanicus, einer der ältesten botanischen Gärten der Welt, ist ein idealer Rückzugsort mitten in der Stadt. Zwischen Palmenhaus, Schmetterlingsgarten und historischen Gewächshäusern kannst du wunderbar durchatmen. Der Eintritt liegt bei 13 Euro für Erwachsene, Kinder zwischen 5 und 14 zahlen 6,50 Euro.

Auch das FOAM Fotografiemuseum lohnt sich: Es zeigt moderne und zeitgenössische Fotokunst in einem inspirierenden Ambiente. Der Eintritt kostet 15 Euro und ist besonders lohnenswert, wenn du dich für Fotografie und visuelle Erzählformen interessierst.

Ein echter Geheimtipp war für uns der Oudemanhuispoort-Bücherbasar. Der versteckte und überdachte Bücherflohmarkt ist täglich geöffnet. Zwischen antiken Ausgaben, Kunstbänden und niederländischer Literatur kannst du nach wahren Schätzen stöbern. Eine schöne Gelegenheit, das literarische Erbe der Stadt kennenzulernen und ganz ohne Menschenmassen.

Fazit

Amsterdam Tipps für deinen Städtetrip

FAQ

Häufig gestellte Fragen zu Amsterdam

Die Monate April bis Juni und September bis Oktober gelten als besonders angenehm – mit mildem Wetter, weniger Touristen und vielen kulturellen Veranstaltungen. Wer die berühmten Tulpenfelder erleben möchte, sollte Ende April anreisen.

Ein Wochenendtrip inklusive Unterkunft, Verpflegung, Eintritten und Aktivitäten liegt im Schnitt bei 300–600 Euro pro Person – je nach Reisedauer, Unterkunftsart und eigenem Budget. Früh buchen lohnt sich!

Ja, Amsterdam gilt als sehr sicher. Wie in jeder Großstadt sollte man auf Taschendiebe achten – vor allem an Bahnhöfen und belebten Plätzen. Besonders für alleinreisende Frauen ist die Stadt durch ihre Offenheit und gute Infrastruktur gut geeignet.

Eine Grachtenfahrt bei Sonnenuntergang, Fahrradtour durch Jordaan, Besuch im Rijksmuseum oder Moco Museum, entspannen im Vondelpark und ein Bummel über den Albert-Cuyp-Markt – das ist Amsterdam in komprimierter Form!

Günstige und leckere Optionen findest du z. B. auf dem Foodhallen-Markt in Oud-West oder bei kleinen Street-Food-Ständen auf dem Albert-Cuyp-Markt. Für vegetarische oder vegane Küche lohnt sich ein Besuch bei De Vliegende Schotel oder Vegan Junk Food Bar.

Empfehlenswerte Apps sind:
NS Reisplanner für Zugverbindungen in den Niederlanden
9292 für Bus, Tram und Metro in Amsterdam
Google Maps oder Komoot für Fahrradrouten
I amsterdam für Events, Sehenswürdigkeiten und Ermäßigungen

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