Chichen Itza Pyramide Yucatan Mexiko

Mexiko

Für einen Monat durch Yucatan

Beste Reisezeit
  • Die beste Reisezeit für Yucatan ist von November bis April, da in dieser Zeit die Trockenzeit herrscht und das Wetter angenehm warm ist. Mai bis Oktober ist Regenzeit, in der es schwül-heiß werden kann und es häufiger zu Regenschauern kommt.
Visabestimmungen
  • Deutsche Staatsbürger benötigen für einen Aufenthalt von bis zu 180 Tagen kein Visum. Bei der Einreise erhältst du eine Touristenkarte (FMM), die du während deines Aufenthalts bei dir tragen solltest.
Unterkünfte
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten
  • Besuche die beeindruckenden Maya-Stätten wie Chichen Itza, Tulum und Uxmal.
  • Entdecke die wunderschönen Strände in Tulum, Holbox und El Cuyo.
  • Schnorchele oder tauche an den Korallenriffen von Cozumel.
  • Erlebe das Naturspektakel der Biolumineszenz auf Holbox.
  • Genieße einen Segelausflug auf der Lagune von Bacalar.
Gut zu wissen

Transport: Öffentliche Verkehrsmittel wie ADO-Busse sind zuverlässig und günstig. Taxis und Collectivos bieten Flexibilität für kürzere Strecken. Mietwagen sind für abgelegene Orte empfehlenswert.

Wetter: Die Trockenzeit von November bis April ist die beste Reisezeit; in der Regenzeit von Mai bis Oktober sind kurze, heftige Schauer möglich, und die Temperaturen sind höher.

Währung / Trinkgeld: Die Währung ist der Mexikanische Peso (MXN); Trinkgeld von 10–15 % in Restaurants und kleine Beträge für Servicekräfte (z. B. Hotelpersonal) werden erwartet.

Sprache: Die Amtssprache ist Spanisch; Englisch wird in touristischen Gebieten wie Cancún, Tulum oder Playa del Carmen häufig gesprochen.

Sicherheit: Generell ist Yucatan sicher, aber in touristischen Ballungszentren solltest du besonders auf deine Wertsachen achten. Vermeide es, nachts alleine unterwegs zu sein.

Essen: Die Küche auf Yucatán ist einzigartig – probiere lokale Spezialitäten wie Cochinita Pibil (geschmortes Schweinefleisch) oder Panuchos (gefüllte Tortillas).

Respekt vor der Geschichte: Beim Besuch von Maya-Ruinen wie Chichén Itzá oder Tulum wird respektvolles Verhalten geschätzt – klettere nicht auf die Ruinen.

Zeitverständnis: Mexikaner sind oft entspannt in Bezug auf Zeit – Geduld und Flexibilität sind hilfreich.

Feilschen: Auf Märkten ist Feilschen üblich, jedoch höflich und mit einem Lächeln.

Wasser: Leitungswasser ist nicht trinkbar – immer abgefülltes Wasser verwenden.

Lesezeit: 11 Minuten

Mexiko

Backpacking-Erfahrungen in Yucatan

Wenn du Lust auf Abenteuer, traumhafte Strände und faszinierende Kultur hast, dann ist Mexiko genau das richtige Ziel für dich. Besonders die Halbinsel Yucatan bietet alles, was das Backpacker-Herz höher schlagen lässt. Von beeindruckenden Maya-Stätten über glasklare Cenoten bis hin zu malerischen Städten – hier ist für jeden etwas dabei. In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf unsere Reise durch Yucatan und verrate dir meine besten Tipps, damit dein Abenteuer unvergesslich wird.

Anreise

Von Frankfurt nach Cancun – mit ein paar Hürden

Die Reise begann mit einem Flug von Frankfurt über Mexiko-Stadt nach Cancun. Es war die erste große Reise nach der Pandemie und die Aufregung war riesig. Schon der Start war ein Abenteuer: Mein bester Freund und ich verpassten unseren Anschlussflug und mussten eine Nacht am Flughafen verbringen. Ein Tipp von mir: Wenn du in Mexiko unterwegs bist, sind Grundkenntnisse in Spanisch Gold wert. Englisch wird nicht überall gesprochen. Mit ein paar spanischen Floskeln kommst du viel weiter.

Angekommen in Cancun erkundeten wir die Stadt und organisierten uns Bustickets für die Weiterreise. Für deine Reise empfehle ich, eine SIM-Karte direkt vor Ort zu kaufen. Das macht es einfacher, unterwegs zu navigieren und in Kontakt zu bleiben. In Mexiko ist Telcel der größte Anbieter auf dem Markt und bietet die beste Netzabdeckung. Meine Erfahrungen mit Telcel waren durchweg positiv und ich würde den Anbieter jedem Reisenden empfehlen. Für meinen 30 Tage gültigen Tarif mit 4 GB Datenvolumen, inklusive unbegrenztem Datenvolumen für Social-Media-Apps (WhatsApp, Facebook etc.) sowie Inlands-Telefonate und SMS, habe ich 300 Mexikanische Pesos (ca. 15 Euro) bezahlt. Wer mehr Daten möchte, kann den Tarif mit 6 GB für 500 Pesos (ca. 24 Euro) wählen.

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Holbox

Entspannung pur … oder doch nicht?

Unsere erste Station war die traumhafte Isla Holbox. Sie ist bekannt für weiße Sandstrände, kristallklares Wasser und eine entspannte, autofreie Atmosphäre. Die Anreise kostet etwa 30 Euro (18 Euro für den Bus nach Chiquila und 11 Euro für die Fähre). Aber: Unsere Unterkunft entpuppte sich als Fake! Zum Glück erstattete Airbnb den Betrag, doch auf der Insel war an Silvester alles ausgebucht. Nach einer Nacht mussten wir weiterziehen – unsere Retuung war die Isla Mujeres.

Isla Mujeres

Der perfekte Jahreswechsel

Auf Isla Mujeres verbrachten wir Silvester in einem kleinen Restaurant namens Kin Ha. Die Aussicht war magisch, das Essen fantastisch und die entspannte Stimmung war genau das, was wir brauchten. Doch nicht nur das Kin Ha macht Isla Mujeres zu einem besonderen Ort. Die Insel muss sich keineswegs verstecken: Am südlichsten Punkt, Punta Sur, erwarten dich beeindruckende Klippen und die Ruinen einer Maya-Tempelanlage. Die Farben des Wassers hier sind schier unglaublich – von Türkis bis Tiefblau.

Auch Schnorchelspots gibt es reichlich. Besonders faszinierend fanden wir den Unterwasser-Skulpturenpark, der nicht nur kunstvoll gestaltet ist, sondern auch als Lebensraum für Meeresbewohner dient. Wer lieber an Land bleibt, kann entlang der Promenade schlendern oder in einer der vielen kleinen Strandbars entspannen. Isla Mujeres bietet eine perfekte Mischung aus Erholung, Kultur und Abenteuer.

Während mein bester Freund seine Tauchgänge absolvierte, mietete ich einen Roller und erkundete die Insel. Ein Highlight meines Ausflugs war der Besuch von San Gervasio, einer bedeutenden Maya-Stätte im Herzen Cozumels. Dieser Ort war einst ein religiöses Zentrum der Maya und ist heute ein faszinierender Ort, um die Geschichte der Insel zu erleben. Um die Ruinen in Ruhe genießen zu können, empfehle ich einen Besuch am frühen Morgen oder später am Nachmittag, wenn weniger Touristen vor Ort sind. Dies ist besonders wichtig, da Cozumel häufig von Kreuzfahrtschiffen angesteuert wird und tagsüber stark frequentiert sein kann.

Cozumel

Ein Paradies für Taucher

Nach ein paar erholsamen Tagen auf Isla Mujeres war die nächste geplante Station die Taucherinsel Cozumel. Von Cancun aus fuhren wir mit dem Bus nach Playa del Carmen (ca. 4 Euro) und setzten von dort mit der Fähre nach Cozumel über (ca. 20 Euro für die Hin- und Rückfahrt). Cozumel ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Die Insel ist bekannt für ihre spektakulären Korallenriffe, die zu den besten Tauch- und Schnorchelspots der Welt zählen. Neben der Unterwasserwelt bietet Cozumel auch schöne Strände und eine entspannte Atmosphäre.

Nach meiner Erkundungstour gönnte ich mir eine entspannte Auszeit im Skyreef Beach Club. Dieser Ort ist ideal, um die tropische Atmosphäre der Insel zu genießen, im klaren Wasser zu schnorcheln und die bunte Unterwasserwelt zu bewundern. Der Club bietet zudem Liegestühle, gutes Essen und einen großartigen Blick aufs Meer.

Kulinarisch hat Cozumel einiges zu bieten. In den zahlreichen kleinen Restaurants kannst du authentische Gerichte wie Tacos, Ceviche und Quesadillas genießen. Ein besonderes Highlight ist Cochinita Pibil – langsam geschmortes Schweinefleisch, das in einer Marinade aus Achiote (Annatto) zubereitet wird. Achiote ist ein Gewürz und natürlicher Farbstoff, der aus den Samen des tropischen Achiote-Baums gewonnen wird. Das Fleisch wird traditionell in Bananenblättern gegart und mit roten Zwiebeln, Limetten und Tortillas serviert. Der Geschmack ist intensiv, würzig und unglaublich aromatisch!

Tulum

Hype mit Hindernissen

Tulum war unser nächstes Ziel. Die Stadt selbst hat durch den Massentourismus etwas an Charme verloren, doch die Strände und Restaurants sind nach wie vor einen Besuch wert. Die berühmten Maya-Ruinen an Tulums Küste sind ein absolutes Muss. Am Besten besuchst du die Maya Stätte früh am Morgen, um den Touristenmassen zu entkommen. Die ehemalige Maya-Stadt diente einst als Handels- und Ritualzentrum. Wir waren früh morgens dort und konnten die Magie dieses Ortes fast ungestört erleben.

Ein weiteres Highlight in Tulum ist die Gran Cenote, eine der bekanntesten Kalkstein-Höhlen in Yucatan. Hier kannst du schwimmen, schnorcheln oder einfach die beeindruckende Unterwasserwelt bewundern. Die Cenote ist von einer einzigartigen Flora und Fauna umgeben und war einst ein heiliger Ort der Maya. Der Eintritt liegt bei etwa 20 Euro, aber das Erlebnis ist es definitiv wert.

Bacalar

Die Lagune der sieben Farben

Von Tulum ging es weiter nach Bacalar, einem kleinen Städtchen im Süden von Yucatan, das für mich zu den schönsten Orten der gesamten Reise zählt. Die Fahrt mit dem ADO-Bus kostet etwa 12 Euro und dauert rund 4 Stunden. Bacalar ist bekannt für seine spektakuläre Lagune, die in atemberaubenden Blautönen schimmert – daher auch der Name „Lagune der sieben Farben“. Das Wasser ist so klar, dass man bis auf den Grund sehen kann, und es ist perfekt zum Schwimmen, Kayakfahren oder einfach nur Entspannen.

Bacalar Yucatan Mexiko

Ein absolutes Highlight war unser Segelausflug, bei dem wir die Lagune aus nächster Nähe erkunden konnten. Wir segelten zu verschiedenen Stellen der Lagune und entdeckten dabei beeindruckende Tiere, sowohl über als auch unter Wasser. Die friedliche Atmosphäre auf dem Wasser war unbeschreiblich. Einen Segelausflug kannst du direkt vor Ort in Bacalar buchen. Besonders empfehlen kann ich den Anbieter Paradise Living Bacalar, der Touren auf Spanisch, Englisch, Französisch und Deutsch anbietet. Die Tour dauert etwa 3 Stunden und kostet rund 35 Euro pro Person. Dabei bekommst du nicht nur eine entspannte Segelfahrt, sondern auch interessante Infos über die Geschichte der Lagune und ihre einzigartige Flora und Fauna. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch von Cocalitos, einem Bereich der Lagune, der für seine einzigartigen Stromatolithen bekannt ist. Das sind fossile Formationen, die zu den ältesten Lebensformen der Erde zählen.

Wenn du in Bacalar bist, solltest du die historische Festung San Felipe aus dem 16. Jahrhundert nicht verpassen. Sie erzählt die Geschichte der Piraten, die Bacalar einst heimsuchten und bietet einen fantastischen Blick auf die Lagune. Bacalar ist weit weniger touristisch als Tulum und ideal, um die Seele baumeln zu lassen.

Valladolid

Farben, Kultur und Chichen Itza

Valladolid, eine charmante Kolonialstadt, war unser nächster Halt. Hier spürt man den authentischen Charme Yucatans. Die Stadt ist bunt, lebendig und bietet viele kleine Cafés und Restaurants. Valladolid ist auch der perfekte Ausgangspunkt für einen Besuch der weltberühmten Mayastätte Chichen Itza.

Die Fahrt von Valladolid nach Chichen Itza dauert etwa 45 Minuten und kostet mit dem Taxi ca. 25 Euro. Alternativ gibt es günstige Collectivos. Das sind kleine Minibusse die mehrere Menschen zur Maya Stätte bringen. Sei früh da, idealerweise um 8 Uhr, um den Ansturm zu vermeiden.

Chichen Itza

Das Herz der Maya-Kultur

Keine Yucatan-Reise ist komplett ohne einen Besuch von Chichen Itza. Die Tempelpyramide „El Castillo“ ist das bekannteste Bauwerk der Anlage. Mit ihren 365 Stufen repräsentiert sie das Sonnenjahr und war ein wichtiger religiöser Ort der Mayas. Doch Chichen Itza hat weit mehr zu bieten als nur die Pyramide: Das Observatorium, bekannt als „El Caracol“, diente den Mayas zur Himmelsbeobachtung und zeugt von ihrem beeindruckenden Wissen über Astronomie.

Ein weiteres Highlight ist der Ballspielplatz, der größte seiner Art in Mittelamerika. Hier fanden nicht nur sportliche Wettkämpfe statt, sondern auch rituelle Zeremonien, die von großer kultureller Bedeutung waren. Beeindruckend sind auch die zahlreichen Reliefs und Steinskulpturen, die spannende Einblicke in das Leben und die Mythologie der Mayas geben.

Die gesamte Anlage ist riesig, also plane genügend Zeit ein, um alles in Ruhe zu entdecken. Ich empfehle, Chichen Itza entweder früh morgens zur Öffnung oder spät nachmittags zu besuchen, um den großen Touristenströmen zu entgehen. Dieser Ort ist nicht nur historisch faszinierend, sondern auch eine Quelle von Geschichten und Mythen, die dich in die Welt der Mayas eintauchen lassen.

Merida

Die kulturelle Hauptstadt Yucatans

Nach unserem Aufenthalt in Valladolid verbrachten wir ein paar Tage in Merida, der Hauptstadt des Bundesstaates Yucatan. Merida gilt als kulturelles Zentrum der Region und beeindruckt mit ihrer kolonialen Architektur, lebendigen Straßen und einer reichen Geschichte. Besonders die Innenstadt mit dem zentralen Platz „Plaza Grande“ ist einen Besuch wert. Hier findest du den imposanten Palacio de Gobierno sowie die Kathedrale von Merida, eine der ältesten in Amerika.

Die Stadt hat ein lebhaftes Flair, besonders am Abend, wenn Straßenkünstler auftreten und lokale Märkte mit handgefertigten Waren locken. Außerdem bietet Merida zahlreiche Restaurants, in denen du traditionelle Gerichte wie Papadzules probieren kannst. Die gefüllten Tortillas sind einfach himmlisch! Merida ist eine Stadt, in der Geschichte und moderne Kultur auf faszinierende Weise verschmelzen – ein perfekter Ort, um die Seele Yucatans zu erleben.

El Cuyo

Ein verstecktes Juwel an der Küste

Zum Abschluss unserer Reise folgten wir dem Tipp eines Einheimischen und besuchten El Cuyo, ein kleines Fischerdorf im Norden Yucatans. Die Anreise war zwar etwas abenteuerlich, aber genau das machte den Charme dieses Ortes aus. El Cuyo ist eine Oase der Ruhe abseits der üblichen Touristenrouten. Hier gibt es keine großen Hotels oder überfüllten Strände – nur unberührte Natur, sanfte Meeresbrisen und kilometerlange Sandstrände, die fast menschenleer sind.

Was El Cuyo besonders macht, ist die entspannte Atmosphäre. Es ist ein idealer Ort, um abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen. Vogelbeobachter kommen hier voll auf ihre Kosten, denn die Gegend ist Heimat zahlreicher Flamingos und anderer exotischer Vogelarten. Außerdem ist El Cuyo bekannt für seine spektakulären Sonnenuntergänge, die den Himmel in leuchtenden Orange- und Rottönen erstrahlen lassen. Auch Wassersportler finden hier ein Paradies: Kitesurfen, Kajakfahren oder Stand-Up-Paddling sind beliebte Aktivitäten.

Für uns war El Cuyo der perfekte Abschluss unserer Reise. Der Ort bietet eine einzigartige Kombination aus Ruhe, Natur und einer authentischen mexikanischen Atmosphäre, die man so selten findet. Es ist ein Geheimtipp, den du dir nicht entgehen lassen solltest, wenn du Yucatans weniger touristische Seite entdecken möchtest.

Fazit

Warum Yucatan dich begeistern wird

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